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Mittwoch, 9. November 2011

Einbau NAV-COM-Geräte in Pedestal-Box

Über ein Flusi-Forum habe ich ein gebrauchtes Rack von GOFLIGHT ersteigert. Daraus habe ich vier Module demontiert. Die vier Einheiten (2xGF166A VRP und 2xP8) werden in die 737-Pedestal-Box eingearbeitet: 










Dazu wurde in die Pedestal-Abdeckung eine entsprechende Lücke zur Aufnahme der vier GOFLIGHT-Elemente eingelassen. Die Geräte werde per USB an einen Hub angeschlossen. Dieser wiederum ist mit dem FSX-Hauptrechner verbunden.









Die vier Geräteeinheiten sind fix eingebaut und ans System angeschlossen. Mit den beiden oberen Bedienungseinheiten mit Digitalanzeigen und je einem 2-Stufen-Drehschalter lassen sich alle gewünschten Frequenzen von NAV, COM, ADF und TRANSPONDER bequem anwählen. Die Anordnung der vier Bedienungseinheiten entpricht zwar nicht dem genauen Vorbild, verrichten aber ihre Dienste zur vollen Zufriedenheit.

Samstag, 5. November 2011

Primary OVERHEAD-Panel

Letzte Woche habe ich zusammen mit meinem treuen Co-Piloten WW bei der Firma COCKPITSONIC, in der Nähe von Frankfurt am Main in  Deutschland, unser neues Primary Overhead-Panel in Empfang genommen. Fast 1000 Kilometer sind auf den Tache gekommen. Die Reise hat sich aber voll gelohnt. Das Panel ist von hervorragender Qualität! Das sieht man auf den ersten Blick. Solide verarbeitet, mit viel Liebe für's Detail. Was will man(n) mehr?
Am Tag darauf habe ich gleich mit dem Einbau des OHP in die Cockpit-Shell begonnen. Dazu musste ich zuerste mein altes OHP ausbauen. Das allein dauerte über eine Stunde. Weil das neue OHP etwas breiter ist als mein altes OHP, musste ich den Gehäuserahmen etwas abändern. Mit etwas Handarbeit wurde dem Gebälke zu Leibe gerückt. Alles neu verschraubt und verleimt. Das war's.
Auf der Innenseite der Abeckung ist die Hintergrundbeleuchtung mit LED-Strips aufgeklebt. Die Zuleitung dazu wird mit einem Stecker an das OHP angeschlossen. Für die Ausleitung der insgesamt 8 USB-Kabel habe ich auf der Seite eine neue Öffnung angebracht (im Bild unten in der Mitte.
Im OHP befinden sich insgesamt 8 Gauges, inkl. dem Electrical-Panel und dem Pressurazion-Panel. Genau so wie bei einem echten 737-OHP! Da steckt viel Technik und noch mehr Arbeit darin. Das Hightech-Produkt wird mit einer Speisung von 5 und 12Volt zum Leben erweckt, angeschlossen an ein separates Netzteil.  
Aus dem Gehäusedeckel links werden durch die neue Öffnung die 8 USB-Kabel für die Instrumente zu einem Hub geführt und angeschlossen. Während der Testphase lasse ich diesen auf dem Cockpitdach. Später wird er im OHP fest eingebaut. Vom USB-Hub aus führt das Datenkabel in einen meiner 6 Rechner. Darauf darauf ist die benötige Software PM-SYSTEMS sowie ein Treiber von COCKPITSONIC zur Einbindung der Gauges installiert.

Das OHP ist im Cockpit-Dach eingebaut und bereit für einen ersten Testlauf! Zu meinem grossen Erstauen lief das neue OHP auf Anhieb! Alle Instrumente / Schalter / LED's wurden von PM-SYSTEMS erkannt und aufgeschaltet. Da waren Profis am Werk bei der Entwicklung der Hard- und Software! So einfach hatte ich noch nie ein elektronisches Teil an meinem SIM installiert. Das OHP macht wirklich Freude! Nur verstehe ich noch nicht alles. Ein entsprechendes 737-OHP-Manuel muss her. Auch das gibt's ja im Netz zum runterladen.  
Das neue OHP in Betrieb bei einem Landeanflug auf LSZH am Morgen. Das Feeling ist nahezu perfekt. Langeweile kommt damit im Cockpit mit Garantie nie mehr auf! Nochmals vielen herzlichen Dank auch meinem Co-Piloten WW für den tollen Support in jeder Hinsicht!!!


Dienstag, 27. September 2011

Bootsystem Flightsimulator

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Der SIM wird mittlerweilen mit 5 Computer im Netzwerkverbund  (1 - 5) betrieben. Als Server mit Schnittstelle zur Aussenwelt ins World Wide Web dient ein sechster PC (6) ;siehe Schema. Zur Inbetriebnahme des SIM's mussten die PC's 1 - 5 jeweils durch Tastendruck der ON-Taste am Gehäuse gestartet werden. Neu können alle 5 PC's vom Overhead-Panel mittels je einem Tastschalter booten, bzw. herunterfahren.






Bei allen PC's musste das zuständige Kabel gefunden werden, welches vom Gehäuse-Startknopf zum Motherboard führte. Dann wurde dieses gekappt und mit einer Y-Stecker umgerüstet. Eine Leitung führte wie bis anhin zum Motherboard, die andere zu einem Tastschalter (gibt beim Drücken des Schalters einen Impuls).
Hier mein Sorgenkind: Der Startknopf war direkt auf einer Platine im innern des PC aufgelötet. Entsprechend musst das rot/schwarze Litzenkabel direkt auf die Platine geführt werden. Ganzer PC auseinandergenommen, Lötpunkte auf der Platine gesucht und nach einer Stunde gefunden!


Das Litzenkabel führte auf die Rückseite des Gehäuses und von dort aus in einem orangen Netzwerkkabel zum Verteiler.













Hier werden drei orange Netzwerkkabel (je eines von einem Computern) von unten in ein 6-adriges graues Netzwerkkabel geführt. Dieses führt zum Overhead-Panel.
Auf der Oberseite des Overhead-Panels werden die total 5 Verbindungen zu den PC's an die Druck-Taster (unterste Reihe im Bild) angeschlossen. Nummer 6 ist noch frei. 

Alle 5 PC's lassen sich nun per Druck-Taster vom Overhead-Panel einzeln ein- und ausschalten. Im BIOS wurden dazu der Befehl shoot down ausgewählt, damit der PC beim Drücken des Schalters herunterfährt. 

Mittwoch, 21. September 2011

Interne Stromversorgung mit ATX-Netzteil

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Der Betrieb meines Simulators erfordert eine konstante 5 und 12Volt Stromversorgung. Mit 5Volt werden zum Beispiel die Servomotoren für die Gauges (Instrumente), sowie die PIDGHETS-LED-64 zur Steuerung der vielen LED-Anzeigen versorgt. Die gesamte MIP-Hintergrundbeleuchtung, Throttle-Quadrant und andere SIM-Strombezüger brauchen 12Volt. Diese beiden Spannungen sind in jedem ATX-Netzteil für den Betrieb eines Computers vorhanden. Bis anhin hatte ich den Strom aus einem PC abgezapft, welcher im SIM-Netzwerk für die Instrumenenanzeige eingebunden war.  


Neu habe ich mir ein altes ATX-Netzteil besorgt, welches ich nun als selbständiges Kraftwerk zur Erzeugung der benötigten Spannungen umgebaut habe.
Ein ATX-Netzteile starten nur, wenn dieses im PC mit dem Motherboard verbunden ist, was ja üblicher Weise der Fall ist. Wenn dieses aber ohne Motherboard in Betrieb genommen werden muss, so wie bei mir gewünscht, muss das Netzteil am Hauptstecker überbrückt werden. Dies geschieht durch das Kurzschliessen, bzw. Überbrücken des grünen Kabels Nr. 14 (Power on Leitung) mit einem der schwarzen Kabler Nr. 15 - 17 (Masse).

Bei meinem ATX-Netzteil war die Nummer 14 aber grau und nicht grün! Die beiden Drähte wurden abgeschnitten und in eine Klemme geführt. Von dort aus erfolg eine Litzenkabel-Verlängerung bis ins Overhead-Panel zu einem ON/OFF Kippschalter.










ON/OFF Kippschalter: Mit einem Klick lässt sich nun die Hintergrundbeleuchtung mit dem separate ATX-Netzteil vom Sitz aus bequem ein- und ausschalten.












Das 4-polige Kabel (rechts im Bild) führt im PC normalerweise von ATX-Netzteil zu den PC-Komponenten (CD-Laufwerk / Festplatten etc.). Je zwei Kabel zusammen führen 5Volt, bzw. 12Volt. Diese dienen nun als separate Stromversordung für den SIM. Mit einem Multimeter kann die Spannung gemessen werden. Über Steckverbindungen erfolgt der Anschluss an die beiden Ringleitungen zur Stromversorgung innerhalb des SIM.




ACHTUNG: Bei der Arbeit am offenen ATX-Netzteil sind Spannungen von 230Volt vorhanden! Deshalb Vorsicht beim Modifizieren und Testen. Ich übernehme KEINE HAFTUNG für Feuerlöscheinsätze und gekrauste Haare.

Dienstag, 20. September 2011

Die Sommerpause ist vorbei! - Wiederaufnahme der Berichterstattung

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Viele Leser meines Blogs haben mich angschrieben und gefragt, ob ich mit meinem Projekt fertig bin und deshalb (leider) keine Posts mehr einstellen würde. Nein, dem ist nicht so. Da gibt's noch viel zu tun. Ich habe einfach eine Sommerpause eingelegt und nur noch ab und zu an meinem SIM gearbeitet.

Mittlerweilen haben schon über 100'000 Personen meinen Blog aufgerufen! Viele interessierte Leser haben sich fest als Blog-Abonnenten eingetragen. Fast täglich erhalte ich e-Mails aus der ganzen Welt mit Anfragen um Hilfeleistungen bei technischen Problemen. Ich versuche wenn immer möglich, diese zu beantworten, sofern die Zeit reicht.

Ab dieser Woche werde ich meine Berichterstattung über die Baufortschritte an meinem SIM wieder aufnehmen. Weiterhin viel Spass und vielen Dank für euer Interesse.

Montag, 21. Februar 2011

Armlehne FO-Side

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Am Weekend habe ich die linke Armlehne am FO-Sitz modifziert und einem 737er Finish unterzogen: Auf dem Bild  die aufgeschnittene Armstütze. Darin weiss erkennbar der tragende Kern aus hartem Kunststoff. Vorne rechts die Achse für den Befestigungsbolzen. Die schaumgummiartige schwarz Füllmasse sowie die Ummantelung aus grauem Kunststoff konnte leicht entfernt werden.

Aus Fichtenholz wurde eine neue Auflagefläche gefräst (80x428x15mm). Ecken und Kanten abgerundet. Darunter ein 4mm dickes weisses Fliess als Polsterung mit eingeschnittenen Ecken  zur Einfassung. Unter dem Fliess schwarzes Kunstleder (hier ist die Rückseite zu sehen) mit 40mm Überhang auf allen Seiten zur Einfassung.








Die fertige Armstütze von der Seite: Oben die Auflage mit Polsterung aus schwarzem Kunstleder. Darunter eine4mm dicke graue Abdeckplatte.  Diese ist wiederum fest mit dem schwarz gespritzen Traggestell verschraubt











Rechts im Bild die linke Armstütze am FO-Sitz. Diese kann nach oben geklappt werden (wie im Original). Dies empfielt sich vor allem beim Takeoff and Approach, damit der freie Zugang zum Throttle gewährleistet bleibt. Im Reiseflug kann dann der Arm bei Bedarf bequem auf der hinuntergeklappten Armstütze aufgelegt werden.  



Samstag, 5. Februar 2011

FO - Seat Part IV / Das tapfere Schneiderlein

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So, jetzt geht's ans Eingemachte. Für die neuen Sitze müssen die Polsterungen nach Mass angefertigt werden. Mach ich natürlich selben. Zuerst habe ich mir im Schaumstoffladen entsprechende Schaumpolsterung besorgt und diese dann zu Hause exakt in die passende Form geschnitten. Auf dem Bild die Sitzfläche aus 50mm Schaumstoff. Für die Sitz- und Rückenpolsterung gilt es nun entsprechenden Stoffüberzüge zu nähen.




Aus dem Stoffladen habe ich einige Laufmeter eines graukarrierten und strapazierfähigen Stoffs und Nähfaden gekauft. Auf dem Bild die Papierschablone mit den Massen für die Rückenpolsterung. Benötigt werden zwei solche Teile, dazu ein 5cm breiter Streifen für die Seiten.








Und jetzt ging's los... Mit einer über 60-jährigen BERNINA-Nähmaschine meiner Mutter habe ich die verschiedenen Stoffteile rückseitig zusammengenäht. Was für eine Arbeit für mich! Nach einigen Übungsversuchen klappte es dann doch noch. Na ja, das Nähen ist nicht so mein Ding. Aber was sein muss - muss sein.






Detailaufnahme: Ecke eines feriges Polsters. Die Farbe passt recht gut zum 737er-Interieur. Mit dem Ergebnis bin ich schlussendlich doch mehr als zufrieden.  
 








Rechts das Rückenpolster, links das Sitzpolster mit Ausschnitt für die Lenksäule für den FO-Sitz. Die Überzüge wurden unten mit je mit einem Klettverschluss verschlossen. Die Montage auf dem Sitz erfolgt dann auch mit einem Klettverschluss. Damit kann die Polsterung bei Bedarf einfach wieder abgenommen werden. Ich freue mich schon jetzt auf die Anfertigung der PIC-Einheit. Zuerst muss aber die Nähmaschine wieder abkühlen. Auf die Nerven des 'tapferen Schneiderleins' wurden etwas strapaziert und bedürfen einer kurzen Erholung...

Sonntag, 23. Januar 2011

FO-Seat / Part III

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Die Aufbauarbeiten am FO-Sitz gehen weiter.  Auf dem Grundgestell erfolgte der massive Holzaufbau bis auf eine Höhe von 42cm über Boden. Darauf folgt die Montage der Sitzplatte. Der Sitz kann nach wie vor durch das Schienensystem nach vorne und hinten geschoben werden. Das erleichtert das Einsteigen im engen Cockpit: Sitz zurückfahren; einsteigen; Sitz nach vorne bis zur Lenksäule - so wie im Originabetrieb. 











Der FO-Sitz von vorne: Die Sitzpolsterung habe ich aus 5cm dickem Schaumstoff nach Mass zugeschnitten. Das grüne Sitzpolster ist dabei etwas fester als das gelbe Rückenpolster. Darauf befindet sich noch eine Lage aus grauem 2cm dicken Noppenschaumstoff. Die Polsterungen werden zu einem späteren Zeitpunkt in Stoff-Überzüge eingenäht und fix am Sitz montiert.
Vorne an der Sitzkante ist der Einschnitt für die Lenksäule zu erkennen.















Der Sitz von der Seite: An der Rückwand der Sitzlehne der neue Aufbau, gefertigt aus 8mm MDF gestrichen in RAL 9011. Der Abschluss oben ist in schwarzem Kunstleder gefertigt. Der Sitz steht in der Originalstellung. Die Lenksäule fährt beim Hochziehen in den dafür vorgesehene Ausschnitt an der Sitz-Vorderkante.


Seitenansicht: Der Sitz wird demnächst noch rundherum verschalt und mit dem benötigten Equipment ausgerüstet. Gut zu erkennen die Mechanik zur Verstellung der Rückenlehne sowie das Schienensystem für die Vor- und Rückwärtsverstellung. Nun bin ich noch auf der Suche nach einem geeigneten 5-Punkt Sicherheitsgurt.

Montag, 17. Januar 2011

FO-Seat / Part II

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Nach einer kurzen Pause geht's endlich weiter mit dem Umbau des FO-Sitzes:
Nach dem Anbringen der Rücken- und Rückwandabdeckung wurden die Seiten vorbereitet, damit die entsprechenden Abdeckungen eingelassen werden konnten. Mit den Klammern wurden innwendig Anschlagleisten eingeleimt. Zwischen den Holzkonstruktionen ist der Stahlrahmen (noch) sichtbar. Links unten die Vorrichtung aus Stahl zur Anbringung der einklappbaren linken Armstütze. Diese wurde vorher demontiert und erfährt zu gegebener Zeit ein separates Finish...













Der FO-Sitz von der rechten Seite aus gesehen:
Die Seitenwände sind eingepasst und montiert.
Das Ganze sieht so natürlich noch etwas nackt und sperrig aus. Das wird sich aber bald ändern.


Die rechte Seite wurde mit einem Watte-Fliess überzogen und festgetackert. Darüber folgt anschliessend der Überzug aus grauem Kunstleder.

Der FO-Sitz von vorne nach dem Überzug der beiden Seiten mit Kunstleder: Überzogen wurde nur der später noch einsichtbare Teil des Sitzes. An der Rückenlehne wird später auf die noch sichtbare MDF-Platte die neue Rückenpolsterung mittels einem 8mm dicken Schaumstoff angebracht, welche nach Mass zugeschnitten werden muss. 
Detailaufnahme: Gelenkkopf an der linken Sitzseite mit fertiger Verkleidung aus grauem Kunstleder. Der Teufel steckt im Detail, wie immer. Viel Arbeit für einen kleinen Teil.  
Der FO-Sitz von hinten: Der mittlere Teil des Sitzes wird demnächst mit einem weiteren Aufbau ausgerüstet, so wie im Original. Darin wird ein Boddy-Shaker verstaut. Von den beiden schwarzen Streifen und dem sichtbaren Holzteil in der Mitte wird später nichts mehr zu sehen sein. Weiter werden die Abschlussarbeiten an der Oberseite der Sitzlehne unter Miteinbezug der Kopfstütze folgen. Diese wird auch modifiziert und mit einem 737er-Look ausgerüstet. Sobald diese Arbeiten abgeschlossend sind, wird die Sitzfläche ausgearbeitet. Polstermontage und Bau des Untergestells erfolgen ganz am Schluss. Also, bis später wieder, bald geht's weiter...



Sonntag, 9. Januar 2011

FO-Seat / Beginn Umbauarbeit

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Die beiden im Cockpit verwendeten Sitze stammen bekanntlich aus einem Personenwagen CHRYSLER VOYAGER LE. Diese habe ich ganz zum Beginn des Projektes auf dem Autoabbruch für wenig Geld gekauft. Zwar sind die Sitze äusserst bequem und passen farblich einigermassen in den SIM, ganz jedoch trotzdem nicht. Die Sitze sind zum einen etwas zu breit, zum anderen lässt sich die YOKE-Säule nur bis zur Sitzkante ziehen und nicht wie im Original, in den dafür vorgesehene Einschnitt in der vorderen Sitzkante. Nachdem ich mir die Masse von original 737-Cockpitsitzen besorgt hatte, verglich ich die Daten (Sitzbreite, Höhe, Verstellmechanismus etc.) mit den vorhandenen Sitzen. Nach etlichen Ausmessarbeiten stellte sich heraus, dass die Grundgestelle der vorhanden Autositzen in etwa mit den Originalmassen der 737er überein stimmten! So entschloss ich mich, die Sitze umzubauen um ihnen künftig einen würdigen 737-Look zu verpassen.

Zuerste wird der FO-Sitz umgebaut: Als erstes habe ich sämtliche Polsterung entfernt werden. Der Sitz gibt nun einen Einblick in die Gundstruktur und Mechanik. Auf dieses Gerippe wird anschliessend der neue Sitz in den 737-Massen aufgebaut.  








Auch die alte Unterbaukonstruktion wurde komplett demontiert. Auf dem Bild der graue original-Zwischenaufsatz, welcher nicht mehr gebraucht wird und ins Altmetall wandert. Durch die Eliminierung dieses Teils wird die eigentliche Sitzkonstuktion um einiges schmäler. Dadurch bleibt mir mehr Spielraum für die Gestaltung der neuen Sitzverankerung. 





Der Unterboden des Sitzes wurde direkt auf die Bodenplatte montiert. Zu erkennen sind die ersten Aufbauarbeiten aus Holz, worauf später die neue Sitzplatte aufgeschraubt wird. Dabei galt es zu beachten, dass die Mechanik mit den Gleitschienen zum Verschieben des Sitzes weiterin funktioniert. Dazu bedurfte es einiger Umbau- und Anpassungsarbeiten am Gestell selber. Aber am Schluss passte alles wieder zusammen, so wie ich mir das vorgestellt hatte.



Der FO-Sitz von hinten gesehen: Gut erkennbar sind die in die Rückenlehne eingearbeiteten Querträger aus Holz zur Befestigung der neuen Verschalung. Auf der Rückseite ist die Rückenlehne aus 10mm MDF im Rohbau erkennbar. Die Auflagepunkte wurde so angebracht, dass die Rückenlehne eine leichte Wölbung nach innen aufweist. Später wird dann die Sitz-Rückwand angebracht, an welcher der restliche Aufbau befestigt wird. Weiter erfolgt die Rundum-Verschalung des Sitzes. Da wartet noch viel Schreinerarbeit auf mich. 

Ganz zum Schluss erfolgt die Fertigung der neuen Sitzpolster aus Schaumstoff für die Sitzflächen und Rückenlehnen. Mal sehen, ob ich da noch eine gute Fee zum Nähen der Überzüge finde... ich hab da schon so eine Idee...   

Also bis später; wünsche allen Lesern einen guten Start in die neue Woche...