TRANSLATOR

Dienstag, 17. September 2013

Teil 3 Projekt Visual 180°: - flexible Montagevorrichtung der Beamer an der Decke

Der nächste grosse Schritt zur Vollendung meines 180°-Visuals ist die Platzierung der beiden HD-short throw Beamer über dem Cockpit. Dazu gilt es einige wichtige Punkt zu beachten:
 
Massgebend ist der Ratio-Wert des Beamers, also der Abstand zwischen dem Projektor von der Leinwand und der Grösse der produzierten Bildfläche. Short throw Beamer können ja aus sehr geringer Distanz ein beachtlich grosses Bild generieren. Erst dadurch kann ich meine 180°-Leinwand auf kleinem Raum verwirklichen. Mit herkömmlichen Beamern gienge das nicht.
 
 
Je nach Ratio-Wert und Grösse der zu beleuchtenden Fläche muss der Beamer entsprechend positioniert werden. Mit zwei Beamern und einer Fläche von 180° (Halbkreis) muss im Endeffekt jeder Beamer eine Hälfte der Leinwand abdecken. Dazu kommt noch eine Überblendung in der Mitte der Leinwand von insgesamt ca. 30cm. Nunmehr gilt es die optimale Distanz der Projektoren zur Leinwand zu finden. Ebenso müssen die Beamer über's Kreuz im rechten Winkel auf die Leinwand ausgerichtet werden. Dazu kommt noch die Nickbewegung nach unten, je nach Höhe der Projektionsfläche. Zur endgültigen Einrichtung der Beamer an der Decke müssen diese also in allen Achsen frei 'verschiebbar'. Dadurch kann auch experimentiert und so die beste Position bestimmt werden. Ich habe mich für eine Art 'freie Aufhängung' in einer Art 'Laufkran' entschieden. Vorteile: Voll flexible Beamer-Positionierung möglich, geringer Montageaufwand, sehr kostengünstig.
 


Dafür mussten zuerst für die Beamer entsprechende Aufhängevorrichtungen gefertigt werden. Die Beamer selber sind am Boden mit je drei Gewinden zur Anbringung einer entsprechenden Vorrichtung ausgerüstet. Mittels einer Papierschablone (weisse Vorlage) wurden die beiden Grundplatten aus 3mm dünnem Hartholz ausgefräst. Dazu auch die Lüftungsflächen miteinbeziehen, damit die Geräte nicht überhitzen.
 
 
Auf je einem runden 'Holzteller' aus MDF wurden Scharniere aus zwei Winkeleisen für die 'Nickbewegung nach unten' gefertigt und montiert. Darauf die oben aufgeführten Grundplatten geschraubt. Dabei galt es zu beachten, dass der Schwerpunkt der Beamer genau über den Scharnieren und im Mittelpunkt der Holzteller zu liegen kommt, damit später die aufgehängten Beamer ohne grosse Kraftaufwendung nach oben und unten geneigt und gedreht werden können.
 
 
Abschliessend wurde die selbst gefertige Aufhängevorrichtung an die Unterseite am Beamer befestigt. Das war's an Vorbereitung an den beiden HD-Beamern BENQ W1080. Die Geräte sind fertig zur 'freien Montage' an der Deckenaufhängevorrichtung.
 
 
 
Dafür wurden an der Decke über dem Cockpit je zwei Längsträger  aus Fichtenholz (ca.3x2cm) in einem Abstand von 160cm montiert. Quer dazu zwei parallel frei bewegliche Querträger, welche nach hinten (auf dem Foto nach links), bzw. nach vorne (auf dem Foto nach rechts) geschoben werden können. Unten auf dem Bild ist ein Teil der Projektionsfläche (noch nicht gestrichen) zu erkennen.
 

 
Die beiden Längsträger wurden mit je einer Schraube und Dübel fest in die Betondecke verankert.
 
 
Auf den Querträgern wurden dann die beiden Beamer 'eingehängt', mit dem Holzteller nach oben. Mit einem Stück Dachlatte wurden die beiden Querträger verbunden (vorne im Bild), damit die Beamer nicht zwischen den beiden Aufhängestreben herausfallen können.

 
Hier ein fertig montierter Beamer in kopfüber-Position. Dieser kann nun frei um die eigene Achse gedreht, nach oben und unten gerichtet und sowohl nach vorne, hinten, oder zur Seite verschoben werden. Wichtig auch, dass zwischen der Decke und der Linse möglichst wenig Platz verschenkt wird. Dies darum, damit der Beamer über die Cockpitshell strahlen kann und so möglichst keinen Schattenwurf auf der Leinwand verursacht.

Prinzip: 'Billig, schnell und einfach'. Materialkonsten ca. CHF 30.--, bzw. ca. EURO 25.--.

Als nächsten berichte ich von der Einrichtung der Beamer und der benötigten Software zur Entzerrung und Überblendung der beiden Beamerflächen auf der gebogenen 'curved screen'... Der letzte Schritt  -  und schon ist das Projekt abgeschlossen, ging ja ganz fix....

1 Kommentar: